Was für ein Hundeleben - Vorstellung eines Individuums

Das hier ist der Hund, a.k.a "der Welp":


Der Hund ist vor fast einem Jahr zu meiner Mutter gezogen. Seine Rasse variiert, je nachdem, was er gerade so tut. Hier ein paar Möglichkeiten: Labrador, Schlafbrador, Schlapprador, Flappbrador, Galoppador, Ohrador, Faltodor. Wobei das letzte Wort von der Mitbewohnerin geborgt ist. (Danke, Mitbewohnerin!)
Ansonsten wird er immer größer und schwerer, verliert gelegentlich seine Ohren und kann dann leider nicht mehr hören und ist nie glücklicher, als wenn er isst.



Da die Mutter arbeitet und da sich das mit meinem Studium gut vereinbaren lässt, verbringen der Hund und ich viel Zeit zusammen, denn dauerhaft alleine lassen, will man diesen pubertierenden, alleswissenden Flausenkopf noch nicht ;)

Was der Welp gerne macht: Seinen Kopf in irgendwelche Taschen quetschen, in die er nicht rein gehört. Einmal hat er es geschafft leise und klammheimlich, obwohl ich im Nebenzimmer war, meine geschlossene Tasche von der Fensterbank zu zerren, mit der Nase so lange herum zu bohren, bis er mein Buch ("Das Känguru-Manifest" von Marc-Uwe Kling, sehr zu empfehelen, die anderen Känguru-bücher ebenfalls) heraus ziehen konnte und es komplett zerfetzen, bis ich endlich was bemerkt habe.



Er hat es perfektioniert besonders niedlich auszusehen, wenn er freche und verbotene Sachen macht. Diese Mischung aus "ich weiß, dass ich das nicht darf" und "ich muss es aber machen" und "oh ja, es ist das tollste, was ich jemals tat" ist einfach wirklich herzerweichend süß. Und so schaut er, wenn er seine Pfoten auf die Fensterbank oder den Küchentisch mogelt, vorsichtig was vom Nachttisch stibitzt, sich auf genau den Platz schmeißt, an dem man eben noch saß, versucht einem*einer die Socken direkt vom Fuß zu klauen oder sich wie eine Katze auf die Sofalehne legt, für die er viel zu groß und zu schwer ist. Natürlich ist ihm klar, dass gleich jemand kommt und ihn zurecht weist.



Während die Mutter definitiv Rudelführerin ist, pflegen der Hund und ich eher ein geschwisterliches Verhältnis. Die Mutter schickt ihn auf seinen Platz, wenn er irgendwo liegt, wo er nicht liegen soll, ich lege mich einfach drauf, bis es ihm zu warm und zu viel wird. Das hat schon dazu geführt, dass wir eingeschlafen sind und ich ihn ein paar Stunden als Kissen genutzt habe (warm, weich, perfekt) und dann aufwachte, weil eine Zunge in meinem Gesicht war, die da nicht hin gehört (meiner Meinung nach, er findet schon).

Jedenfalls wird dieser Hund bestimmt noch öfter hier auftauchen! Vielleicht schreibt er sogar mal selbst einen Eintrag. Vielleicht hat er auch diesen geschrieben und sich als Lotta ausgegeben ;)


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