Entspannungsmethoden

In diesem oft stressigen, hektischen, frustrierenden, wunderbaren, chaotischen Alltag, haben wohl alle ihre Strategien um zu entspannen, los zu lassen, Stress abzubauen. Ich habe da auch meine Methoden, die ich irgendwo aufgeschnappt habe oder irgendwann einfach gemacht habe. Hier stelle ich vor, welche ich am häufigsten anwende.

Nummer Eins:
Laut Musik aufdrehen und wild dazu tanzen. So lange ich kann, so lange ich Lust habe. Das mache ich, wenn ich richtig wütend bin und diese Energie irgendwo hin muss. Oder wenn ich richtig glücklich bin und diese Energie irgendwo hin muss. Das Glück potenziert sich dabei, habe ich das Gefühl und auch wenn ich davor wütend war, bekomme ich währenddessen meist weit bessere Laune. Laut mitsingen ist auch gut. Manchmal hilft es auch als Motivation, wenn ich noch was machen muss, mich aber schlecht aufraffen kann, um wieder in die Bewegung zu kommen.

Nummer Zwei:
Ich lege mich auf dem Rücken auf mein Bett, schließe die Augen und beginne in den Fingerspitzen. Voll und ganz konzentriere ich mich darauf sie zu spüren, begrüße sie und freue mich über sie und stelle mir dann vor, dass sie ganz, ganz schwer werden. Stück für Stück gehe ich so meinen kompletten Körper durch und habe am Ende jedes Körperteil gewürdigt. Danach brauche ich meist noch ein paar Momente zum Augen öffnen, aufsetzen, wieder in der Welt ankommen. Das ist eine Entspannungsübung für zwischendurch, fast eine kleine Meditation. Gibt dem Kopf was zu tun und lässt den Körper entspannen.

Nummer Drei:
Tagebuch schreiben. So simpel, wie effektiv. Dabei kann ich Gefühle und Gedanken ungefiltert rauslassen, dabei ordnen sie sich manchmal oder ich kann sie später ordnen. Manche Sorgen erledigen sich auch mit dem Aufschreiben direkt. Dabei kann ich erst ganz aus meiner Sicht schreiben und beim Lesen danach Abstand zu mir selbst nehmen. Danach fühle ich mich oft klarer und gereinigt. Später den Prozess noch mal nachverfolgen zu können, kann schön, schmerzhaft, peinlich, witzig und vieles mehr sein.

Nummer Vier:
In meinem Zimmer gemütliche Kerzen anzünden, beruhigende Musik leise laufen lassen, einen Tee kochen und in einem Kissenberg auf dem Bett sitzen. Und für die Dauer des Tees innehalten und nur hier, jetzt und in diesem Moment an diesem Ort sein. Alles durch mich durchfließen lassen, was sonst an Eindrücken auf mich niederprasselt.. alles darf da sein und wieder gehen, ich bin nur da und schmecke meinen Tee und genieße mein sicheres Nest.
Das ist schwer, wenn ich zu sehr unter Druck stehe. Eine gewisse Ruhe muss dafür vorhanden sein, aber dann ist es für mich eine wohltuende Pause.

Natürlich lassen sich alle Methoden nach belieben kombinieren oder abändern. Viele davon hätte ich vor einigen Jahren wohl auch noch ganz schön lächerlich gefunden. Aber heute bin ich über alle froh und weiß sie sehr zu schätzen. Wenn jemand darüber lacht, muss auch ich schmunzeln und frage mich, ob die entsprechende Person vielleicht selbst eines Tages ihren großen Zeh begrüßen wird.


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