Sommerfrühstück und Morgenstunden



Es ist früher als geplant und ich bin trotzdem schon seit zwei Stunden wach. Das ist nicht schlecht, so habe ich mehr Zeit um mich meinem Morgenritual hinzugeben. Und von meinem Lieblingsfrühstück (siehe Foto) zu träumen.

Wenn ich morgens aufwache habe ich meistens direkt Hunger auf Essen und Durst auf Kaffee. Frühstück vor dem Verlassen des Hauses ist also unablässig für mich und meine Umwelt, denn ohne bin ich grummelig, ungesellig, unzufrieden, nörgelig und gelegentlich fies. Außerdem habe ich heraus gefunden, dass ich nach einer Wachseinsvorlaufzeit weit besser funktioniere und Stress am morgen echt nicht meins ist.

Seit diversen Jahren schon plane ich meinen Morgen großzügig und habe mindestens eine Stunde, lieber etwas mehr, Zeit, bevor ich mich in die Welt stürze.
Zuerst klingelt mein Wecker und dann habe ich eine viertel Stunde, in der ich auf die Snooze-Taste drücke. Bei jedem Mal werde ich etwas wacher. Dann dusche ich und tapse danach in die Küche um die Espressokanne zu befüllen, Milch zu erhitzen und Brote zu machen. Mit Kaffee und Essen ziehe ich dann ins Bett und habe vorzugsweise bis zu einer Stunde, die ich in meinem Bett gemütlich frühstücke, lese, im Internet tüddel oder Musik höre. Dabei erliege ich der Illusion eines lauschigen und stressfreien Wochenendtages und fühle mich friedlich, ausgelassen und ein Bisschen königlich, wie ich in meinem Bett throne.
Diese Morgenstunden, die ich so behutsam mit mir selbst und der erwachenden Welt verbringe, haben einen besonderen Platz in meinem Herzen.

Nun kurz zum Lieblingsfrühstück, dass ich nur jede*m empfehlen kann auszuprobieren:
Man macht French Toast (ich mache drei pro Person). Rezepte gibt es überall im Internet, ich habe mir nie merken können, welches ich genommen habe und darum wohl immer unterschiedliche gehabt und mache das mittlerweile irgendwie so nach Gefühl und hoffe, dass es hin haut (hat es bisher immer, Glück gehabt).
Die drei French Toasts werden auf dem Teller mit Beeren (anderes Obst geht natürlich auch, aber ich mag Beeren dazu am liebsten) überstreut und dann mit Ahornsirup (vielvielviel Ahornsirup, mehr Ahornsirup, am meisten Ahornsirup) übergossen. Und dann schmeckt es super lecker und kompliziert ist es auch nicht.
Darauf gekommen bin ich, weil ich ebendieses Frühstück in der Bar Bukowski in Amsterdam gegessen habe und so begeistert war, dass ich den Freund den kompletten Rest-Urlaub zum Frühstücken dorthin geschleift habe.

Ich freue mich schon, wenn wieder Beerenzeit ist! Guten Morgen :)

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