Reisedokumentation



Wie vermutlich die meisten, verreise ich gerne. Und ich sitze gerne später zu Hause und schwelge in Erinnerungen an Reisen, die ich unternommen habe. Meine Mutter hat das Reisetagebuchschreiben schon früh bei mir eingeführt und es macht mir bis heute großen Spaß.

Wenn ich also unterwegs bin, dann besorge ich mir vorher ein Buch oder Heft, manchmal gestalte ich es vorher oder nachher selbst von außen, manchmal nicht. Am Ende des Tages schreibe ich auf, was alles am Tag passiert ist. Wenn ich mit anderen reise, wechseln wir uns manchmal beim Schreiben ab. Das geht auf unterschiedlichste Weise. Die letzten Reisen haben der Freund und ich  den Tag in Etappen unterteilt und nach jeder Etappe hat der*die Schreiber*in gewechselt.
Für mich ist das ein schöner Ausklang, noch mal gemeinsam bewusst den Tag Revue passieren zu lassen und wir haben immer viel dabei zu lachen gehabt.

So praktisch es auch ist das Handy fast immer dabei zu haben, mal schnell ein paar Fotos zu knipsen und direkt schauen zu können, welche gelungen sind, so cool finde ich es auch das Mysterium zu haben, dass ich überhaupt nicht weiß, wie die Bilder geworden sind, die ich gemacht habe. Ich habe es für mich entdeckt auf jede Reise mindestens eine Einwegkamera mitzunehmen. Mit gefällt die Art, wie die fertigen Fotos aussehen, dass die Bilder erst noch entwickelt werden müssen und die Aufregung, wenn man sich kurze Zeit nach dem Urlaub gemeinsam hinsetzt um Fotos anzuschauen, bei denen man nicht mehr dran gedacht hat sie gemacht zu haben.
Außerdem kann man Einwegkameras einfach anderen Menschen in die Hand drücken und sie bitten einen zu fotografieren, ohne dass man Angst haben muss, dass sie wie Marc-Uwe Klings Känguru im Känguru-Manifest einfach damit weg hüpfen.

Zusätzlich tendiere ich dazu Karten, Stadtpläne, Kassenbons, Visitenkarten, Flyer, Eintrittskarten, Fahrkarten, Packlisten und sonstigen Kleinkram auf/von Reisen aufzuheben, beziehungsweise mitzunehmen, beziehungsweise zu horten, um von Orten, Restaurants und Aktivitäten kleine Souvenirs zu haben.

Irgendwann nach dem Urlaub besorge ich mir ein Fotoalbum und klebe entwickelte Handy- und Einwegkamerafotos und Souvenirs ein, schreibe kurz was dazu, oder verbinde es mit dem Reisetagebuch. Mir macht es viel Spaß daran rumzubasteln, kleine Sticker oder Zeichnungen oder passende Zitate zu ergänzen und am Ende sieht es ziemlich cool aus und ist immer wieder wundervoll durchzublättern.

Für meinen Vater habe ich auch schon die Reistagebuchtexte schön abgeschrieben, die Fotos hinzugefügt und ihm unsere Reiseerinnerungen zum Geburtstag geschenkt.

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