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Pfotenzeit

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Es geht um Pfoten. Beziehungsweise um das gesamte Wesen, das an den vier von mir gemeinten Pfoten dran hängt. Man kennt ihn hier schon: Es geht um den Hund. Die Mutter zog los, sich fortzubilden und ich zog zum Hund. Die Ankunft war ruhig, der Hund fröhlich, die Mutter schnell weg. Die Mitwohnis musste ich sich selbst überlassen, aber die sind ja schon groß, ein paar Tage schaffen die ohne mich ;) Die Nacht kam, wir schlüpften ins Bett. Und mit dem Hund in einem Bett schlafen, das ist ein Erlebnis für sich. Er wechselt alle paar Stunden zwischen im Bett und auf dem Fußboden liegen. Wenn er vom Boden ins Bett hüpft, federt die ganze Matratze, mit liebevoller Entschlossenheit schmeißt er sich neben mich, sodass ich leicht zur Seite gequetscht werde. Seinen Kopf mit den großen, weichen Schlappohren, lässt er neben meinen aufs Kissen fallen. Zwei Drittel Bettbreite sind seine, ein Drittel habe ich zur Verfügung. Manchmal hab' ich das Gefühl, dass es eigentlich anders sein müsst...

Zeitreisen

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Jedes Mal, wenn ich in der Küche stehe und backe, Schürze umgebunden, Rezept auf dem Küchentisch, Utensilien bereit gelegt und Zutaten raus gestellt, fühle ich mich ein wenig wie meine eine Großmutter, die ich genau so am strahlendsten in der Erinnerung habe. Sie hatte in der Küche alle Ruhe der Welt, so viel Friedlichkeit im Umgang mit Essen, völlig ok sich damit vielleicht den ganzen Tag zu beschäftigen. So, wie ich das (und vieles mehr) von ihr gelernt habe, habe ich von all meinen Großelternteilen gelernt, praktisches Wissen und auch theoretisches. Was mir jetzt erst stärkert auffällt, sind die Erinnerungen, die ich von ihnen übernommen habe. Geschichten aus ihrem Leben, das Ergebnis von vielen Stunden: "Erzähl' von früher, erlzähl' noch mehr von damals!" Möglicherweise hat meine Mutter mit dem Fragen angefangen, damals, als ich zu klein war um selbst welche zu stellen, oder meine Großeltern haben von alleine angefangen zu erzählen, um mein junges Ich zu unterha...

Es ist Zeit für Körperschmuck und neues Leben hier

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Es war ruhig hier in den letzten Monaten. So ist das, es gibt laute Zeiten und leise Zeiten, die wechseln sich ab und manchmal sind sie gleichzeitig und es gibt Sätze, die sagen eigentlich nichts aus, wie ebendieser hier. Viel ist geschehen, besonders kürzlich ist mein erstes Tattoo geschehen. Und es ist wunderbar! Ich bin richtig verliebt :) Bis vor zwei Wochen habe ich so rum geredet: "Jaja, Tattoo irgendwann mal.. wär schon cool, das Motiv hab ich auch eigentlich schon.. ist ja aber auch aufwendig und naja.. in ein paar Jahren bestimmt. " Ich habe also mittelgroße Töne gespuckt und hatte eigentlich hauptsächlich Angst vor den Schmerzen und davor vielleicht eine*n schlechten Tätowierer*in zu erwischen, weil ich auf dem Gebiet so unbewandert bin, und dass mein Arm vor Entzündung schon während des Tätowierens abfällt. Aber erzähl das mal jemandem. Da wird man ja für bescheuert gehalten ;) Das Gespräch mit einem Freund darüber hat aber was ins Rollen gebracht. Ich habe...

Die erfrischendste Erfrischung der Erfrischungen

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Hitze ist so gar nicht meins. Bei mehr als.. vielleicht 26 Grad verfalle ich in eine Hitzestarre, mein Gehirn wird flüssig, ich mache fast nichts mehr und halte mich hauptsächlich in abgedunkelten Räumen auf. Gelegentlich brauche ich natürlich auch in diesem Stadium Wasser- und Futterzufuhr. Eine hervorragende Futtermöglichkeit hat kürzlich eine Freundin der Mitbewohnerin in unsere Wg getragen. Melonen-Gurken-Salat Zutaten: 1 Wassermelone 1-2 Gurken frische Minze Honig weißer Balsamico Olivenöl Die Wassermelone wird oben aufgeschnitten und dann komplett ausgehöhlt (ich mach das mit nem Löffel), sodass man eine leere Wassermelone und einen Wassermelonendeckel hat, außerdem sehr viel Wassermeloneninneres. Einen Teil von letzterem schneidet man klein, den Rest futtert man nebenher (das ist besonders wichtig). Die geschnittene Melone mischt man in einer Schüssel mit geschnittener Gurke und zerkleinerter frischer Minze, je nachdem, wie gerne man die mag. Für das Dressing mischt ...

Pen&Paper - meine neues Hobby

Endlich konnte ich was ausprobieren, das ich schon lange mal machen wollte: Ein Pen&Paper spielen. Für alle, die davon noch nie gehört haben, kommt hier eine kurze Erklärung. Es ist ein Rollenspiel, das Setting und die Regeln können variieren, für das man eigentlich nur Papier und Stift braucht. Und spezielle Würfel. Ein*e Spielleiter*in führt durch die Geschichte und ein paar Teilnehmer*innen denken sich Charaktere aus und erleben interaktiv gemeinsam Abenteuer. Es gibt fertige Regeln und Storys, man kann sie aber auch selbst schreiben (ist dann nur ziemlich aufwendig). So ein Spiel kann ein paar Stunden dauern oder auch mehrere Treffen, je nachdem worauf die Geschichte ausglegt ist und wie die Spieler*innen sich verhalten. Plötzlich fanden sich in meinem Umfeld ein paar liebe Menschen, die auch Lust hatten sowas mal versuchen. Alles blutige Anfänger*innen, wie ich. Nur unser Spielleiter war schon mal Teilnehmer, hatte aber Lust sich mal in der anleitenden Rolle auszuprobieren...

Entspannungsmethoden

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In diesem oft stressigen, hektischen, frustrierenden, wunderbaren, chaotischen Alltag, haben wohl alle ihre Strategien um zu entspannen, los zu lassen, Stress abzubauen. Ich habe da auch meine Methoden, die ich irgendwo aufgeschnappt habe oder irgendwann einfach gemacht habe. Hier stelle ich vor, welche ich am häufigsten anwende. Nummer Eins: Laut Musik aufdrehen und wild dazu tanzen. So lange ich kann, so lange ich Lust habe. Das mache ich, wenn ich richtig wütend bin und diese Energie irgendwo hin muss. Oder wenn ich richtig glücklich bin und diese Energie irgendwo hin muss. Das Glück potenziert sich dabei, habe ich das Gefühl und auch wenn ich davor wütend war, bekomme ich währenddessen meist weit bessere Laune. Laut mitsingen ist auch gut. Manchmal hilft es auch als Motivation, wenn ich noch was machen muss, mich aber schlecht aufraffen kann, um wieder in die Bewegung zu kommen. Nummer Zwei: Ich lege mich auf dem Rücken auf mein Bett, schließe die Augen und beginne in den Fin...

Neulich in der Wg-Küche - Die Weinflasche

Es wird mal wieder Zeit für eine Geschichte aus der Wg. Unser nicht ganz ernst gemeintes Wg-Motto passt dazu: Zu Vino sag ich nie no. Eine Freundin brachte eine Flasche Wein mit - guter Wein, von ihrem Opa. Allgemeine Begeisterung. Doch was bedeutet es, wenn die Flasche sich nicht durch drehen öffnen lässt, wie unser Standardwein vom Penny nebenan es tut? Genau, sie ist mit einem Korken verschlossen. Hatten wir einen Korkenzieher? Nein. Vage erinnerte ich mich, dass an meinem Taschenmesser einer integriert ist. Gesucht - gefunden - reingedreht und gezogen. Und nichts passierte. Nacheinander durften alle Anwesenden ihr Glück versuchen, doch der Korken saß fest. Es wurde zu zweit, zu dritt und zu viert versucht, mit Leuten an allen Flaschenenden, mit Handtuch um die Flasche gewickelt, aber es war kein Erfolg zu verbuchen. Nächste Idee: Mit einem Schraubendreher ein Loch in den Korken bohren und den Wein durch das entstehende Loch gießen. Wo war der noch mal? Im Briefkasten, im Re...